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Als Stanzung wird der Schnitt eines Puzzles bezeichnet. Die ersten Puzzles wurden mit einer Laubsäge (engl. jigsaw) aus Sperrholz ausgeschnitten. In der Massenproduktion benutzt man Schablonen aus Messern, die die Puzzles ausstanzen. Weitere Herstellungsverfahren benutzen Laser- oder Wasserstrahl-Techniken. | Als Stanzung wird der Schnitt eines Puzzles bezeichnet. Die ersten Puzzles wurden mit einer Laubsäge (engl. jigsaw) aus Sperrholz ausgeschnitten. In der Massenproduktion benutzt man Schablonen aus Messern, die die Puzzles ausstanzen. Weitere Herstellungsverfahren benutzen Laser- oder Wasserstrahl-Techniken. | ||
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+ | Einige Hersteller sind bemüht, die Anzahl der Teile eines Puzzles auf die angegebene Zahl zu bekommen. Üblicherweise hat ein 1.000 Teile Puzzle von Ravensburger eine Teilezahl von 36 x 28 = 1.008 Teilen obwohl auf fast allen Boxen die "1.000" angegeben ist. Um diese Ungleichheit zu vermeiden werden Sonderteile benutzt, die eine exakte Teilezahl garantieren. | ||
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+ | Bei vielen großen Educa-Puzzles findet man eine Technik, um eine exakte Anzahl an Teilen zu erhalten indem ein Segment aus 999 Teilen (27 mal 37 Teile) jeweils ein Sonderteil enthält, das in zwei getrennte kleinere Teile aufgespalten wurde: | ||
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− | Die benachbarten Teile sind etwas vergrößert, die restlichen haben die normale | + | Die benachbarten Teile sind etwas vergrößert, die restlichen haben die normale Größe. So erreicht man in dieser eigentlichen Grid-Stanzung eine exakte Anzahl von 1.000 Teilen anstatt 999. |
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+ | Es wird ein Teil in zwei kleinere Puzzleteile oder zwei Teile in drei kleinere geschnitten, um in der Strip-Stanzung ein Teil zusätzlich zu erhalten. Dies wird je nach Puzzlegröße mehrfach wiederholt um so die genaue Anzahl an Gesamtteilen zu erreichen. | ||
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Latest revision as of 12:55, 8 August 2019
Language: | English • Deutsch |
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Contents
Allgemeines
Als Stanzung wird der Schnitt eines Puzzles bezeichnet. Die ersten Puzzles wurden mit einer Laubsäge (engl. jigsaw) aus Sperrholz ausgeschnitten. In der Massenproduktion benutzt man Schablonen aus Messern, die die Puzzles ausstanzen. Weitere Herstellungsverfahren benutzen Laser- oder Wasserstrahl-Techniken.
Ein anschauliches Video zur Herstellung einer Stanzvorlage hat die "Sendung mit der Maus" herausgebracht.
Schnittarten
Es gibt verschiedene Arten von Schnittmustern, die gebräuchlichste Form des Schnittes heißt Grid- oder Raster-Stanzung.
Grid-Stanzung
Bei einer Grid-Stanzung liegen die einzelnen Teile wie in einem Schachbrettmuster, bei dem man die Kanten der einzelnen Felder mit Ein- oder Ausbuchtungen versehen hat. Jede Kante eines Teiles berührt nur genau eine Kante eines anderen Teiles.
Dies ist die häufigste Form der Stanzung von Herstellern wie Ravensburger, Schmidt oder Clementoni.
Die Größe der einzelnen Teile variiert dennoch, da die Ausrichtung an einem gleichmäßigen Raster nicht exakt gegeben ist. Teilweise lässt sich auch so bestimmen, wie die Lage eines einzelnen Teiles ist: horizontal oder vertikal.
Eine Bestimmung der Gesamtanzahl der Teile eines Puzzles ist durch Abzählen der Randteile horizontal und vertikal und Multiplikation beider möglich.
Strip-Stanzung
Im Gegensatz zur Grid-Stanzung liegen bei einer Strip-Stanzung die einzelnen Teile nicht exakt gegenüber, so dass sich an einer Seite eines Teiles, mehr als ein Teil anschließt. Die Teile-Reihen oder -Spalten liegen in Streifen (Strip).
Diese Streifen können sowohl waagerecht als auch senkrecht liegen.
Diese Stanzung war bei älteren Puzzles von MB üblich.
Die Gesamtanzahl der Randteile kann wie bei einer Grid-Stanzung bestimmt werden.
Viktorianischer Schnitt
Der Viktorianische Schnitt kam um 1900 auf (daher viktoriansich) und im Gegensatz zu den beiden vorherigen Arten folgen die Teile keinem Raster. Die Teileformen können ebenfalls sehr unterschiedlich sein: Randteile ohne gerade Kanten, Mittelteile mit geraden Kanten oder Teile in besonderen Formen (Whimsy).
Dieser Schnitt wird meist bei handgefertigten Holzpuzzles verwendet z.B. von der Firma Wentworth.
Eine Bestimmung der Gesamtanzahl an Puzzleteilen ist hier nicht über das Abzählen der Randteile möglich.
Stanzwiederholung
Bei größeren Puzzles ist es aus Kosten- und Zeitgründen einfacher, die gleiche Stanzvorlage mehrmals zu verwenden, so dass fast alle Teile (außer evtl. die Randteile) in identischen Formen mehrfach vorhanden sind.
Stanzwiederholung Educa
Die Stanzwiederholung bei Educa liegt einer Teileabmessung von 27 x 37 Teilen zu Grunde, so dass man hier 999 Teile gesamt erreicht. Durch ein gesondertes Teil (s.u.) wird dann eine exakte Anzahl von 1.000 Teilen erzielt.
Educa 6000 Teile
Stanzung: 6-mal je 27 mal 37 Teile = 5.994 Teile plus je Stanzwiederholung ein Sonderteil = 6.000 Teile gesamt.
Educa 24000 Teile
Beim 24000 Life, The greatest puzzle (1) gibt es 4 Beutel mit jeweils 6000 Teilen. Jeder Beutel enthält 6 Stanzwiederholungen mit jeweils 27 mal 37 = 999 Teilen und einem Doppelteil:
24-mal je 27 mal 37 Teile = 23.976 Teile plus je Stanzwiederholung ein Sonderteil = 24.000 Teile gesamt.
Zusatzteile zum Ausgleich einer exakten Teilezahl
Einige Hersteller sind bemüht, die Anzahl der Teile eines Puzzles auf die angegebene Zahl zu bekommen. Üblicherweise hat ein 1.000 Teile Puzzle von Ravensburger eine Teilezahl von 36 x 28 = 1.008 Teilen obwohl auf fast allen Boxen die "1.000" angegeben ist. Um diese Ungleichheit zu vermeiden werden Sonderteile benutzt, die eine exakte Teilezahl garantieren.
Educa
Bei vielen großen Educa-Puzzles findet man eine Technik, um eine exakte Anzahl an Teilen zu erhalten indem ein Segment aus 999 Teilen (27 mal 37 Teile) jeweils ein Sonderteil enthält, das in zwei getrennte kleinere Teile aufgespalten wurde:
Hier ein Beispiel aus dem Puzzle 24000 Life, The greatest puzzle (1):
Die benachbarten Teile sind etwas vergrößert, die restlichen haben die normale Größe. So erreicht man in dieser eigentlichen Grid-Stanzung eine exakte Anzahl von 1.000 Teilen anstatt 999.
Waddingtons
Es wird ein Teil in zwei kleinere Puzzleteile oder zwei Teile in drei kleinere geschnitten, um in der Strip-Stanzung ein Teil zusätzlich zu erhalten. Dies wird je nach Puzzlegröße mehrfach wiederholt um so die genaue Anzahl an Gesamtteilen zu erreichen.
Zwei Beispiele aus 1000 Im Museum:
Zwei Beispiele aus 3000 Der phantastische Laden:
Übersicht
- 1000 Teile: Rand 38 x 26 Teile = 988 + 12 Zusatzteile -> 1000 Teile gesamt
- 3000 Teile: Rand 68 x 44 Teile = 2992 + 8 Zusatzteile -> 3000 Teile gesamt
- 4000 Teile: Rand 76 x 52 Teile = 3592 + 48 Zusatzteile -> 4000 Teile gesamt